2 Siegen für Herren in Esternberg

Am Sonntag fuhr eine neunköpfige Delegation aus Kremsmünster nach Esternberg, um die vorletzte Runde des Grunddurchgangs gegen den VC Esternberg und die Supervolleys Wels zu bestreiten.  Da erstmalig in dieser Saison ein etwas breiterer, ausgeglichener Kader zur Verfügung stand, wurde bei der Grundaufstellung vor allem Wert auf eine stabile Annahme gelegt – neben Gelegenheitslibero Markus Pichler agierten vor allem Michael Austerhuber und Stefan Amatschek als Annahmespieler. Mit dieser Formation gelang es, dem enormen Servicedruck der Esternberger halbwegs stand zu halten, und so einen effektiven Spielaufbau zu ermöglichen. Nach Gewinn des ersten Satzes (25:22) erhöhten die Esternberger nochmals den Servicedruck, sodass die beiden folgenden Sätze an die Heimmannschaft gingen. Im vierten Satz konnten die Kremstalvolleys durch eine bessere Block- und Angriffsleistung das Ruder wieder an sich reißen und zum 2:2 ausgleichen. Im entscheidenden 5. Satz folgte dann ein offener Schlagabtausch, der mit 15:13 knapp aber doch für die Kremsmünsterer entschieden wurde.

Im zweiten Spiel gegen Wels ein ähnliches Bild. Nach einem gewonnen Satz wurden die beiden folgenden an die Welser abgegeben. Zwar war die Annahmeleistung gegen die etwas serviceschwächeren Welser meist sehr gut, einizig eine Serviceserie des jungen Tobias Klaffenböck konnte die Kremstalvolleys doch in Verlegenheit bringen. In Summe machte sich in diesen Sätzen wohl die lange Spieldauer der beiden in Folge gespielten Matches bemerkbar, sodass in Zuspiel, Angriff und Abwehr nicht mehr die Leistung der vorigen Sätze gezeigt werden konnte.

Ein taktischer Aufstellungswechsel (Mike Austerhuber agierte nunmehr als Zuspieler, Stefan Amatschek dafür als Außenangreifer) brachte schließlich die Wende, sodass in Analogie zum ersten Spiel auf 2:2 ausgegelichen werden konnte. Der Start in den fünften Satz misslang den Kremstalvolleys gänzlich, lediglich eine ausgezeichnete Serviceleistung des nervenstarken Johannes Platzl brachte die Kremstalvolleys zurück ins Spiel. Nachdem Matchbälle von beiden Seiten abgewehrt wurden, beendete Andi Lexen die Partie mit einem filmreifen Punkt zum 16:14.

Coach Markus Steinmaurer zeigte sich sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung. Seiner Einschätzung nach konnten die Partien nur gewonnen werden, weil erstmalig ein breiter Kader zur Verfügung stand, und sich auch alle Beteiligten in den Dienst der Mannschaft gestellt hatten. Die beiden Siege waren für die Kremsmünsterer besonders wichtig, da sie nur so noch die Chance haben von den Abstiegsplätzen wegzukommen. Entscheidend werden nun die beiden letzten Partien gegen Regau und Schwertberg sein – derzeit sind die Kremstalvolleys mit 4 Tabellenpunkten Rückstand noch am 8. Platz. Eine Verbesserung ist hier nach der letzten Runde aber durchaus noch realistisch!