Erste Runde im Playoff: Erfolg, aber nervliche Strapaze

Am 09. März 2013 empfingen die Kremstalvolleys neben dem altbekannten Gegner Volleyknights Regau auch den erstplatzierten der zweiten Landesliga, Union Bad Leonfelden. Eröffnet wurde die Partie mit einem kurzen Training unseres Kremstalvolley Nachwuchses, der mit dem angetretenen Herrenkader die Bälle übers Netz baggerten und Pritsche – eine eindrucksvolle Darbietung dessen, wie stark unser Nachwuchs trotz des jungen Alters schon mit dem Volleyball umgehen kann.

Showtraining beim Heimspiel am 09.03.2013

Die Volleyknigts Regau traten gegenüber dem Grunddurchgang deutlich sicherer auf das Feld, die Kremsmünsterer hatten Probleme in der Annahme und agierten unsicher im Angriff. Gegen die junge Regauer Mannschaft konnte man trotz allem mehr schlecht als recht mithalten, in den Schlussphasen der Spielsätze besann man sich doch wieder der eigentlichen Mission und entschied die Sätze – knapp aber doch – für sich. Alles in allem bot sich den Zuschauern eine traurige Partie, geprägt von schlechter Annahme, mäßigem Aufspiel, unnötigen Angriffsfehlern und Unkonzentriertheit im Zwischenspiel. Den Zuschauern war klar: „Falls die Kremstalvolleys in der zweiten Partie so weiterspielen, wird das eine klare 0:3 Niederlage“. Für die Spieler bedeutete das: „Abhaken, neu aufwärmen, einschlagen und völlig vorbehaltslos in die nächste Partie gehen ist unsere einzige Chance!“ Auch die Liberofrage wurde erneut diskutiert, man entschied sich jedoch die taktische Aufstellung des ersten Spiels (Stefan Amatschek als Libero, Markus Pichler im Außenangriff) weiter zu behalten.

Gegen die kompakt und sicher aufspielenden Bad Leonfeldener war von Beginn an klar, dass es sich hierbei um ein spannendes Match handeln wird. Während die Gäste im ersten Satz noch die Oberhand behielten (21:25), konnte durch eine gelungene Serviceserie im zweiten Satz der Spielfluss der Bad Leonfeldener deutlich gestört werden, sodass dieser Satz deutlich an die Heimmannschaft ging (25:17).  Auch den dritten Satz konnten die Kremsmünsterer für sich verbuchen (25:20). Den 3-Punkte Sieg vor Augen schlichen sich wieder einige Unsicherheiten in der Annahme ein – erst ab Mitte des vierten Satzes begann die Aufholrallye der Kremsmünsterer, der deutliche Rückstand konnte von der UBL jedoch knapp gerettet werden (23:25). Im fünften Satz tobte eine reine Nervenschlacht – unnötige Servicefehler prägten das Bild auf beiden Seiten, mit der nötigen Nervenstärke und  Durchschlagskraft konnte der Satz mit zwei Bällen über Position 4 aber doch für Kremsmünster entschieden werden (15:13).

Als Resümee des Spieltages bleibt festzuhalten: Grandiose Unterstützung durch den Kremstalvolley Nachwuchs, Stabilisierung eines schnellen Angriffsspiels der Kremsmünsterer, grandiose Leistung des eingesprungenen Alt-Mittelblockers Gerhard Bruckner als positive Aspekte – negativ hingegen eine phasenweise schwache Annahmeleistung, unnötig viele Fehlservices sowie Unkonzentriertheiten im Zwischenspiel.

Nach 2 Spielen rangiert man nun auf Platz 3 der Tabelle, einen Punkt hinter Steyr sowie zwei Punkte hinter Bad Leonfelden, welche aber bereits zwei Spiele mehr absolviert haben. Die Ausgangssituation ist somit nicht die schlechteste, der Erfolg der „Mission Klassenerhalt“ wird aber vor allem von den direkten Begegnungen mit Steyr und Bad Leonfelden abhängen.

Die Mannschaft der Kremstalvolleys:
Zuspiel: Michael Austerhuber
Diagonal: Andreas Lexen, Rainer Zwicklhuber
Mittelblock: Jakob Friedrich, Ronald Köttstorfer, Gerhard Bruckner, Johannes Platzl
Außenangriff: Martin Berger, Markus Pichler, Rainer Zwicklhuber
Libero: Stefan Amatschek

Heimspiel 09.03.2013 "Showtraining mit U11-Kids"