Abschluss des Grunddurchganges… Das war wohl nix

Am Samstag spielten die Kremstalvolleys die letzte Runde des Grunddurchganges in Bad Leonfelden gegen eben diese und den Tabellenführer Sportliga Linz. Für die Kremstaler ging es um alles – nur durch mindestens 3 Punkte bestand eine realistische Chance vom vorletzten Tabellenplatz (und somit der Freikarte für das Abstiegsplayoff) wegzukommen.Die ersten beiden Sätze gegen Bad Leonfelden dominierten die Kremstalvolleys klar. Im dritten Satz wurde man nach deutlicher Führung wohl etwas zu locker und lies die Mühlviertler ins Spiel kommen. Mit einer Serie von Outbällen verabschiedete man sich in Richtung Satz 4, der ebenfalls an die Bad Leonfeldner ging. Erst im fünften Satz konnten die Kremsmünsterer wieder den Druck erhöhen – dieser wurde klar gewonnen.

Die Tabelle im Hinterkopf war allen klar dass ein Klassenerhalt nur mehr durch mindestens 2 Satzgewinnen gegen Sportliga Linz möglich ist. Dass dies gegen den Tabellenführer nicht einfach werden würde war offensichtlich, doch die Kremsmünsterer starteten frohen Mutes in die zweite Partie (den Sieg gegen den Tabellenzweiten (Prinz Brunnenbau Schwertberg) von der letzten Meisterschaftsrunde hatte man noch gut im Hinterkopf. Selbstbewusst, mit guter Annahme und sehr guter Zuspiel und Angriffsleistung konnte der erste Satz gewonnen werden. Im zweiten Satz schien auch alles nach Plan zu laufen – eine 7:2 Führung konnte herausgespielt werden. Was dann passierte ist allen beteiligten ein Rätsel… die Kremstalvolleys hörten zu spielen auf. Mit einer Sideoutquote nahe Null spendierte man den Linzern wehrlos die Sätze 2 bis 4. Der einzige Trost der bleibt: da Steyr an diesem Wochenende 3 Punkte holen konnte, muss man sich weniger über „hergeschenkte“ Tabellenpunkte ärgern.

Die Kremstalvolleys der letzten Runde waren:

Mittelblock: Christian Hackl, Karl Badegruber
Diagonal: Andreas Lexen, Johannes Platzl
Außenangriff: Martin Berger, Tobias Klaffenböck, Stefan Amatschek, Markus Pichler bzw. Lukas Kögelberger
Zuspiel: Michael Austerhuber, Tobias Klaffenböck
Libero: Lukas Kögelberger (gegen Bad Leonfelden); Markus Pichler (gegen Sportliga Linz)

Nun ist also das wieder eingetreten was niemand vor Beginn der Saison geglaubt hatte: das Spiel gegen den Abstieg. Zuzuschreiben ist die Tabellenposition wohl vor allem der manisch-depressiven Spielweise der Kremstaler, die nur selten ein ganzes Spiel lang konstant ihr Potential abrufen konnten. Wir sind jedenfalls gespannt welche Gegner uns erwarten werden… sportlich attraktiver wäre aber mit Sicherheit das Meister-Playoff!